Gesucht: Mit Abstand das beste Leben!
OPEN.PUBLIC.PLACES – unter diesem Motto fand vom 5. bis 7. Juni 2020 in Ostwestfalen-Lippe ein kreativer Ideen-Marathon statt. Der erste MAKERTHON OWL lud Bürgerinnen und Problemlöser, Wissenschaftlerinnen und Tüftler, Schülerinnen, Künstler, Designer, Einzelhändler und Gastronomen ein, gemeinsam Ideen und Prototypen für ein öffentliches Leben in Zeiten von Corona und für die Zeit danach zu entwickeln.
Der erste MAKERTHON OWL war ein „hybrides“ Event, mit einer Kombination aus digitalen Maker-Meetups und realer Werkstatt-Atmosphäre. Rund 60 Teilnehmer aus der gesamten Region OWL trafen sich ein Wochenende lang in online-Meetings und live in einem Herforder Stadt-Quartier. Bei einem dynamischen „Innovations-Sprint“ in den Phasen „Dream it!“ „Make it!“, „Test it!“, „Share it!“ entwickelten 5 interdisziplinäre Teams originelle Konzepte und innovative Produkte für Plätze und Parks, Kirchen und Museen, Handel und Gastronomie in Ostwestfalen-Lippe.
Parallel zu digitalen Arbeitsgruppen visualisierten die Akteure ihre Ideen über erste Modelle: Mit einfachen „Gamestorming“-Materialien wie LEGO, Playmobil oder Pappe, über selbstgedrehte Videos, Zeichnungen oder White-Board-Szenarien entstanden aus Visionen erste Prototypen, die nun von den Partnern gemeinsam weiterentwickelt werden.
5 „Challenges“ wurden unter dem Motto OPEN.PUBLIC.PLACES gemeinsam bearbeitet:
Challenge 1: Platz.Park.Parkbucht
Maker-Ideen: App „Happy City, Happy People“, mit kreativen Urban Hacks für Plätze, Parks und Park-Plätze
Challenge 2: Wissen.Schafft.Stadt
Maker-Idee: Plietsche Piller-Orte – öffentliche Toiletten mit interaktiven wissenschaftlichen Informationen
Challenge 3: Stadt.Umwelt.Innovation
Maker Idee: Grüne Baum-Skulpturen aus Recyclingmaterial, die zum Entspannen und online-Surfen einladen, dabei gleichzeitig neue Formen der Müll-Trennung anbieten.
Challenge 4: Zwischen.Raum.Kirche
Maker Idee: Urban Gardening auf dem Kirchplatz, Open Space für Kunst im Kirchenraum
Challenge 5: Musik.Spiel.Tanz
Maker Ideen: Interaktive Mitmach-Kunst-Interventionen mit Beteiligung von Philharmonie, Dance Company und Design-Museum, partizipative Strategien zur Quartiersentwicklung
Ziel des MAKERTHON OWL war, die Zeit der räumlichen Distanz während der Corona Epidemie durch Kreativität und Ideenreichtum zu überbrücken und dabei auf die „Weisheit der Vielen“ in OWL zu setzen. Die Phase der räumlichen Distanz sollte als Chance genutzt werden, „mit Abstand das beste Leben“ in OWL zu ermöglichen.
Während sich klassische Makerthons oder Hackerthons vor allem an technisch versierte und IT-erfahrene Akteure aus Wissenschaft und technikorientierten Unternehmen wenden, lud der MAKERTHON OPEN.PUBLIC.PLACES Menschen aller Generationen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Hochschulen und Verwaltung in OWL ein, ihre Ideen für den öffentlichen Raum in OWL einzubringen. Dabei waren soziale Innovationen ebenso willkommen wie technologische Lösungsansätze.
Der erste MAKERTHON OWL wurde von einem interdisziplinären Team organisiert: Dazu gehörten die city2science GmbH und der Verein Energie Impuls OWL, das urbanLab der Technischen Hochschule OWL, die Initiative Open Innovation City Bielefeld und die WissensWerkStadt Bielefeld.
Hintergrund des MAKERTHON OWL
Die sog. Maker-Kultur vereint technische Innovationen und kreativ-künstlerische Elemente zu einer Kultur des Selbermachens. Der MAKERTHON OWL war ein Baustein des Projekts Make OWL, das durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung, EFRE, gefördert wird. „Maker“ sind technisch begeisterte Erfinderinnen, Tüftler oder Bastlerinnen aus allen Altersgruppen. Sie kommen aus Hochschulen, Unternehmen, Start-up Zentren, Vereinen oder Schulen. „Maker“ können Ingenieurinnen oder Designer sein, Handwerkerinnen oder Wissenschaftler, Künstlerinnen oder kreative Einzelgänger. Das Projekt „MAKE OWL“ fördert diese Kultur in der Region Ostwestfalen-Lippe.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.makeowl.de/makerthon-owl/
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